top of page
  • Instagram
  • Whatsapp

Während die ganze Welt gebannt die Corona Pandemie verfolgt, lässt diese Entwicklung Tansania kalt.

Monika Hofmann

Mangelnde medizinische Versorgung-

das grosse Problem Tansania


Wenn die Corona Pandemie zur Nebensache wird


Während die ganze Welt gebannt die Corona Pandemie verfolgt, lässt diese Entwicklung Tansania kalt.


Kein Wunder. Das ostafrikanische Land hat ganz andere Sorgen. Immer noch steht der Bevölkerung der Zugang zur medizinischen Versorgung nicht allen zur Verfügung. Die Gesundheitsversorgung im grössten Land Afrikas ist trotz grossen medizinischen Fortschritten noch nicht ausreichend.


Es fehlt an Geld

Vor allem in ländlichen Gebieten fehlt es an Gesundheitszentren und den nötigen finanziellen Mitteln. In Tansania lebt fast jede 7. Person in Armut. Auch dem Staat fehlen die Mittel für ein ausreichend funktionierendes Gesundheitswesen. Wer es sich leisten kann erhält den Standard der westlichen, modernen Medizin und ist privilegiert. In den grossen Städten Tansanias, wie Arusha und Daressalam gibt es gut ausgestattete, private Krankenhäuser. Aber der Weg dahin ist für die Bewohner auf dem Land lange , aufwändig und teuer , daher oft nicht erreichbar.


Malaria

Viele Gebiete in Tansania sind Malaria schutzlos ausgeliefert. Vor allem Kinder unter 5 Jahren sind von der Erkrankung betroffen. Ihr Immunsystem ist noch geschwächt. Übertragen wird Malaria durch die weibliche Anopheles-Mücke, die hauptsächlich nachts aktiv ist. Fieber, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Muskelschmerzen sind die ersten Anzeichen der Krankheit, die in kurzer Zeit zum Tod führen kann.

Weltweit wurden im Jahr 2017 219 Millionen Fälle neu registriert. 435.000 erkrankte Menschen überlebten die Krankheit nicht. Davon waren 266.000 Kinder betroffen. Eine Impfung gibt es gegen Malaria nicht. Rechtzeitig diagnostiziert helfen Medikamente. Aber die wenigstens können sich diese Medizin leisten. Die einzige und wichtigste Prävention sind Moskitonetze die nachts um das Bett drapiert werden.

Vor allem Kinder unter fünf Jahren sind von Malaria betroffen. Foto: Pixabay


aktuelle Corona Situation


Tansania bereitet sich auf Covid- 19 Impfkampagne vor.

Bis vor kurzem galt Tansania als Land, in dem die Regierung die Corona-Pandemie schlicht leugnete. Nun tritt eine Kehrtwende im Lande ein. Die neue Präsidentin, Samia Suluhu Hassan verabschiedete aktuell ein Gesetz für die Pandemieprophylaxe.

Beten allein genügt nicht mehr

So äusserte sich der verstorbene tansanische Präsident noch im Februar dieses Jahres. Ein Umdenken hat bereits stattgefunden und mit Samia Suluhu Hassan auf einem guten Weg. Denn der Bulldozer  Magafuli des kompromisslosen Führungsstil verleugnete die Pandemie und empfahl der Bevölkerung weiter zu leben wie bisher. Das tun sie auch- auch jetzt noch. Denn…


…die Corona Pandemie ist nur ein Nebeneffekt in Tansania.

Personal wird geschult. Quelle: Pixabay


SolidarMed leistet in vier ländlichen Gebieten Pionierarbeit. Die Schweizer NPO engagiert sich für Gesundheit in Afrika und Indien. Sie setzen sich für eine Welt ein, in der alle Menschen gleichberechtigt und finanziell abgesicherten Zugang zu guter Gesundheitsversorgung erhalten. Mit grossem Engangement schulen sie Personal, stellen die notwendigen Ausrüstung zur Verfügung und investieren gezielt in die Infrastruktur von Gesundheitseinrichtungen in Tansania. Quelle: www.solidarMed.ch

Interview mit Epidemiologe

Christian Lengeler: Malaria breitet sich wieder aus

Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation: Malaria bis 2050 auszurotten. Noch immer sterben rund eine halbe Million Menschen jährlich an Malaria, die Zahl der Toten sinkt seit einigen Jahren nicht mehr. Der Epidemiologe Christian Lengeler bekämpft die Krankheit und kennt die Herausforderungen.

Die letzten Jahre war es eine Erfolgsgeschichte: Die Bekämpfung der Malaria. Von über einer Million Toten ist die Zahl nun halbiert. Es gibt wirksame Medikamente und noch wirksamere Prävention. So schien das Ziel, Malaria bis 2050 ausgerottet zu haben, in Griffnähe. Doch nun steigt die Zahl der Kranken und Toten wieder. Der Epidemiologe Christian Lengeler vom Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut kämpft seit dreissig Jahren gegen diese Krankheit, er arbeitete dafür in über 20 Ländern. Heute tagt die WHO zum Stand der Malariabekämpfung, diesen Sonntag ist der Welt-Malaria-Tag. Warum kommt die Malaria-Bekämpfung ins Stocken, welche Rolle spielen Medikamente, welche die Prävention? Und wie beeinflusst die Corona-Pandemie die Lage? Gibt es dank der mNRA-Technologie auch einmal eine Impfung gegen Malaria? Christian Lengeler, der die Krankheit auch selber durchgemacht hat, ist heute Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Kommentare


Eingetragene Stiftung Nr.: 0123456789

Impressum     Datenschutz     AGB

© 2035 Gegen Hunger. Erstellt mit Wix.com

bottom of page