5 Orte in Tansania, die du unbedingt besuchen solltest
- Monika Hofmann
- 3. Apr.
- 4 Min. Lesezeit
Tansania ist bekannt für seine atemberaubenden Safaris und die Weite der Serengeti. Doch das Land hat weit mehr zu bieten als nur Wildtiere und Nationalparks. Hier sind fünf beeindruckende Orte, die du besuchen solltest, wenn du Tansania abseits der klassischen Safari-Routen erkunden möchtest.
Ort 1. Sansibar – Die Gewürzinsel
Sansibar, die Insel vor der Küste Tansanias, ist ein Paradies aus traumhaften Stränden, geschichtsträchtigen Orten und lebhaften Märkten. Stone Town, die Altstadt von Sansibar-Stadt, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und voller faszinierender Geschichte. Die Stadt erzählt Geschichten von arabischen Händlern, portugiesischen Seefahrern und afrikanischen Einflüssen.
Kultur und Geschichte: Sansibar war einst ein bedeutendes Handelszentrum und ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen. Die Insel spielte eine zentrale Rolle im Gewürzhandel und war ein wichtiger Knotenpunkt des Sklavenhandels im 19. Jahrhundert. Arabische, persische, indische und europäische Einflüsse prägen die Architektur und das kulturelle Erbe der Insel bis heute. Die historischen Häuser mit geschnitzten Holztüren und die alten Moscheen zeugen von der reichen Vergangenheit.
Das Swahili-Erbe ist allgegenwärtig – von der Sprache bis zur Musik und dem Kunsthandwerk. Die Einheimischen leben traditionell vom Fischfang, Gewürzanbau und Tourismus. Feste wie das Zanzibar International Film Festival (ZIFF) und das Mwaka Kogwa Fest bringen die lebendige Kultur und das Erbe der Insel zum Ausdruck.
Höhepunkte:
Stone Town: Spaziere durch die verwinkelten Gassen und entdecke das Haus der Wunder, das älteste Gebäude Ostafrikas. Besuche das Sklavenmuseum und die alten arabischen Forts, die an die bewegte Vergangenheit der Stadt erinnern. Stone town besitzt eine beeindruckende Sammlung an Türen. Spaziere durch die Stadt und du wirst es entdecken.
Strände: Nungwi und Kendwa bieten kristallklares Wasser und weiße Sandstrände, ideal für Sonnenanbeter und Wassersportler.
Gewürztour: Erlebe eine geführte Tour zu den Gewürzfarmen der Insel und lerne, wie exotische Gewürze wie Zimt, Nelken, Muskatnuss und Vanille angebaut werden.
Tipp: Buche eine Bootsfahrt zu den vorgelagerten Sandbänken und genieße das türkisfarbene Wasser. Ein Besuch des Prison Island mit seiner Schildkrötenpopulation ist ebenfalls lohnenswert.



ort 2. Kilimandscharo – Das Dach Afrikas
Der Kilimandscharo ist der höchste freistehende Berg der Welt und ein Magnet für Abenteurer. Selbst wenn du nicht bis zum Gipfel klettern möchtest, sind die unteren Hänge reich an Flora und Fauna. Die tropischen Regenwälder bieten eine Heimat für Affen, Vögel und exotische Pflanzen.
Kultur und Geschichte: Der Kilimandscharo hat nicht nur geologische Bedeutung, sondern ist auch ein spirituelles Symbol für viele lokale Stämme. Die Chagga, die in der Region leben, bewirtschaften die fruchtbaren Hänge des Berges seit Jahrhunderten. Sie sind bekannt für ihren Kaffeeanbau und die Bewahrung traditioneller Rituale. Der Berg ist Gegenstand vieler lokaler Mythen und Geschichten und wird als heiliger Ort verehrt.
Höhepunkte:
Marangu-Route: Diese Route ist ideal für Tageswanderungen, die dich durch üppige Regenwälder führen und atemberaubende Aussichten bieten.
Chagga-Dörfer: Die Chagga leben in der Nähe des Kilimandscharo und bewirtschaften die fruchtbaren Hänge. Besuche eines der traditionellen Dörfer, um mehr über ihre Kultur und Lebensweise zu erfahren.
Materuni-Wasserfall: Eine Wanderung durch Kaffeefelder führt dich zu diesem beeindruckenden Wasserfall.
Tipp: Nimm an einer Kaffee-Tour in den Chagga-Dörfern teil und erlebe, wie Kaffee von der Bohne bis zur Tasse verarbeitet wird. Die frische Bergluft und der Duft von Kaffee machen diese Erfahrung unvergesslich.

ort 3. Bagamoyo – Historische Küstenstadt
Bagamoyo war einst das Tor zum Sklavenhandel und hat eine bewegende Geschichte. Heute ist es ein Zentrum für Kunst und Kultur. Die Altstadt bietet eine Mischung aus arabischer, deutscher und afrikanischer Architektur. Die Strände von Bagamoyo laden zum Entspannen ein.
Kultur und Geschichte: Bagamoyo war im 19. Jahrhundert ein wichtiger Umschlagplatz für Elfenbein und Sklaven, bevor diese nach Sansibar verschifft wurden. Die Stadt war ein Zentrum der Missionierung und spielte eine entscheidende Rolle in der Ausbreitung des Christentums in Ostafrika. Heute lebt Bagamoyo von der Fischerei, Landwirtschaft und Kunsthandwerk.

Höhepunkte:
Katholische Mission: Eine der ältesten Missionen in Ostafrika, die ein Museum zur Geschichte der Region beherbergt.
Kaole Ruinen: Diese antiken persischen Gräber und Moschee stammen aus dem 13. Jahrhundert und geben einen Einblick in die frühe islamische Geschichte Ostafrikas.
Kunstszene: Das Bagamoyo College of Arts ist bekannt für seine Aufführungen in Musik, Tanz und Theater.
Tipp: Erkunde Bagamoyo bei einer geführten Tour, um die Geschichten hinter den historischen Gebäuden zu erfahren. Der Sonnenuntergang am Indischen Ozean ist spektakulär.
ort 4. Usambara-Berge – Grünes Paradies
Die Usambara-Berge sind bekannt für ihr kühles Klima, dichte Wälder und atemberaubende Ausblicke. Die Region bietet zahlreiche Wanderwege und charmante Dörfer, die sich ideal zum Erkunden eignen. Die Berge sind Teil der Eastern Arc Mountain Range, die als Biodiversitäts-Hotspot gilt und seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergt.
Kultur und Geschichte: Die Usambara-Berge sind die Heimat der Sambaa, die seit Generationen in der Region leben. Die Sambaa sind bekannt für ihre nachhaltige Landwirtschaft, den Anbau von Bananen und Kaffee sowie Heilpflanzen. Die Region hat eine lange Tradition von Gemeinschaft und Naturverbundenheit. Zahlreiche Märkte bieten handgefertigte Produkte und lokale Spezialitäten an.
Höhepunkte:
Irente Viewpoint: Dieser Aussichtspunkt bietet eine beeindruckende Sicht auf die weiten Ebenen der Maasai-Steppe.
Mambo Viewpoint: Ein weiterer spektakulärer Aussichtspunkt, ideal für Sonnenuntergänge.
Mkuzu Waterfalls: Wunderschöne Wasserfälle inmitten der üppigen Wälder, perfekt für Naturwanderungen.
ort 5. Pemba Island – Die Verborgene Perle des Indischen Ozeans
Kultur und Geschichte: Pemba ist bekannt für ihre dichten Wälder, ruhigen Strände und die Swahili-Kultur. Die Inselbewohner leben vom Fischfang, Gewürzanbau und traditionellen Heilmitteln.
Ausflugstipps:
Misali Island: Perfekt zum Schnorcheln und Tauchen.
Vumawimbi Beach: Einer der schönsten und unberührtesten Strände der Insel.
Ngezi Forest Reserve: Ein Naturreservat mit seltener Flora und Fauna.
Pujini Ruins: Historische Ruinen, die Einblicke in Pembas Vergangenheit bieten.


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